Wieder mal die Meyer...aber diesmal im Guglhupf!

Ja, ja die Meyer...
Ich bin ihr wieder verfallen...

Tja, wer letztes Jahr, Anfang Dezember, meine Posts auf Facebook verfolgte, könnte sich daran erinnern, wie angetan ich von der Meyer war - der Meyer-Zirone. Ihr mildes Zitronen-Mandarinen-Aroma ist sooo angenehm wohlriechend und wohlschmeckend!

Wir hatten schon Ende Oktober die Ehre zwei Stück Meyer-Zitronen im Adamah-Kisterl zu haben. Die Freude war riesig, lässt mir doch die Meyer-Lemon-Curd vom letzten Jahr noch immer das Wasser im Mund z'ammrinnen. Doch für die Curd waren zwei Stück meiner Meinung nach zu wenig. Also was tun? 
Vor allem musste ein schnelles und mit einfachen Zutaten bestücktes Rezept her, da der Herr Papa dem Junior mit der Meyer (!!!!) das Jonglieren vorführte. Der Junior tat es ihm nach und natürlich plumpsten sie auch auf den Boden... Also rasch, rasch verarbeiten!!

Ich entschied mich für ein unkompliziertes Rezept aus meinem persönlichen Koch/Backbüchlein - einem Zitronenkuchen - diesmal als Guglhupf.


Hier das Rezept:

300 g Staubzucker
280 g griffiges Mehl
5 Eier
1/4 l Schlagobers
1 Pkg. Vanillezucker
1 Pkg. Backpulver
2 Meyerzitronen

Staubzucker mit Vanillezucker und den Eiern schaumig rühren. Geriebene Schale der Zitronen dazugeben. Zitronen auspressen und Saft und Schlagobers (ungeschlagen) beigeben. Anschließend gesiebtes Mehl mit Backpulver vermischen und gut untermengen.

Form - ich wehlte die Guglhupfform - mit Butter ausschmieren und Mehl ausstauben - Teig einfüllen. Ab in den vorgeheizten Ofen (180 Grad) für mind. 45 Minuten - Stäbchenprobe nicht vergessen!

Das Ergebnis war grandios im Geschmack, dank der Meyer und wurde ratzfatz mit höchster Begeisterung verputzt! 
 
Wenn ihr mehr über die Meyer wissen wollt, dann lest hier nach http://www.esskultur.at/index.php/2013/11/25/kulinarisches-wunder-meyer-zitronen-im-handel/ - Fr. Seiser ist für mich österreichs Zitrusexpertin und Foodbloggerin Nummer 1!

Alles Liebe,
Karin

Crostata mit Marmelade

Lang, lang ist es her, als mein Mann und ich unsere Pre-Hochzeits-Reise unter anderem in der Emilia-Romagna verbrachten. Thomas liebt die Filmreihe mit den Kultfiguren Don Camillo & Peppone, daher durfte ein Besuch des Dörfchens Brescello, in dem die beiden ihr Unwesen trieben, nicht fehlen. Insgesamt war es Schauplatz der fünf zwischen 1951 und 1965 verfilmten Geschichten.

Hach, ist das lange her. Es war eine wunderschöne Reise über die wir immer wieder sprechen.

2004 in Brescello...

Zurück nach Brescello: In diesem Dorf sind Don Camillo & Peppone noch immer allgegenwärtig. Es gibt ein „Museo de Peppone e Don Camillo“ und vor dem Rathaus stehen bronzene Statuen der beiden. Ebenso können Originalschauplätz, wie das Haus von Peppone, der Dom, der Bahnhof usw. zu mindest von außen besichtigt werden.

Tja und dann ist uns einige Zeit später dieses wunderbare Buch in die Arme gefallen - für Fans italienischer Küche und den beiden Streithähnen ein Muss!



 
Endlich habe ich, die von Thomas schon lange markierte "Crostata alla amarena" (Seite 246) gebacken:

Hier das Rezept - von mir etwas abgeändert:

CROSTATA mit Marillenmarmelade

300 g gesiebtes Mehl
150 g weiche Butter
3 Eigelbe
1 Pkg. Vanillezucker
1 Pr. Salz
abgeriebene Schale einer Zitrone
100 g Zucker
Marmelade

Für den Teig alle Zutaten zu einem glatten Teig verarbeiten und etwa 1 Stunde im Kühlschrank zugedeckt rasten lassen. Dann den Teig 3 - 4mm ausrollen. Eine Springform fetten und mit dem Teig auslegen - am Rand 3 - 4cm hoch andrücken. Den restlichen Teig kühl aufbewahren.

Marmelade gleichmäßig auf dem Kuchenboden verteilen. Ich nahm Marillen-Brombeer-Marmelade made by Thomas :) Den Teigrand vorsichtig auf die Marmelde "rollen", sodass sich ein etwa 2cm breiter Rand ergibt. Den gekühlten Teigrest auch ausrollen und mit dem Teigrädchen 15cm breite Streifen schneiden und mit Eigelb bestreichen. Die Teigstreifen gitterförmig auf die Marmelade legen.

Den Kuchen im vorgeheizten Backofen ca. 30 Minuten backen.

So, nun muss ich aber gestehen, dass mein Mürbteig ziemlich bröselig war - leider. Irgendwie stehen Mürbteige und ich auf Kriegsfuß... Daher habe ich diesen Teig in die Springform gedrückt und gut verbunden. Tja und die Teigstreifen gingen gar nicht - daher bröselte ich den Teigrest auf die Marmelade - das hatte optisch auch seinen Charme :)

Mein Kuchen sah dann so aus und schmeckte fantastisch:




Ciao,
Karin

PS: habe hier gerade Meyer-Leichen rumlegen - keine Angst das sind wunderbare Zitronen - was ihnen widerfahren ist könnt ihr im nächsten Post lesen.