Apfelkuchen mit Backpulverteig

Hallo meine Lieben!

Nach langer, langer Zeit melde ich mich wieder zurück! Um einige Jahre gealtert, mehr Falten im Gesicht und Hals, hoffentlich um einiges weiser und um Blödheiten und schönen Zeiten reicher. Mein Sohn ist mittlerweile 8 Jahre alt und ich wage es zu behaupten, wir befinden uns auf dem Weg in einen neuen Lebensabschnitt.

Schon Monate vor der jetzigen Corona-Krise verspürte ich wieder den Drang diesen Blog fortzusetzen. Nun geht es schneller als gedacht - neben Sohnemann zum Lernen animieren, sein Spielkamerad zu sein und Haushalt schupfen erwartet mich ab kommender Woche das Homeoffice. Daher hab ich gestern noch schnell ein Rezept für einen Apfelkuchen getestet, weil einige Äpfel schon Schrumpelspuren aufwiesen. Dieses Rezept möchte ich euch keinesfalls vorenthalten.

Da ich Butter sparen wollte habe ich einen Teig in meinem ehemaligen Kochbuch (das noch immer mein Basiskochbuch ist) aus der Hauptschulzeit gefunden. Ja! Es ist das rote Kochbuch mit dem Kochlöffelmännchen!

Apfelkuchen mit Backpulverteig

30 dag Mehl
12 dag Zucker
12 dag Butter
1 Dotter
1/3 Pkg. Backpulver
3 EL Milch

1 kg. Äpfel ca.
Zucker
Zitrone
1 Pkg. Vanillezucker
Zimt

Ein Abrieb von Butter, Zucker, Dotter wird mit dem Gemisch aus Mehl und Backpulver mit dem Knethacken in der Küchenmaschine vermischt und anschließend zu einer Teigkugel geformt.

Die Äpfel schälen und blättrig schneiden. Mit Zitronensaft beträufeln und mit Zucker vermischen.

Den eingebutterten Boden einer Quicheform oder ähnliches mit bissi mehr als der Hälfte des Teiges bedecken. Ich hab ihn, da er bei mir eher bröseliger war, mit den Fingern in die Form gedrückt und mit einem Löffel glattgestrichen. Apfelgemisch darauf verteilen und mit dem restlichen Teig werden die Äpfel mit Crumbels bedeckt.


Anschließend wird der Kuchen bei 200 Grad O/U für ca. eine halbe Stunde gebacken.

Nachdem er fertig war, habe ich noch im heißen Zustand den Kuchen mit einem Gemisch aus Vanillezucker und Zimt gestreut und den Kuchen mit einer Küchenschaufel gegen den Boden gedrückt, damit die Konsistenz des Kuchens fester wird, damit er beim Schneiden nicht sofort zerfällt.

Dieser Kuchen schmeckte fantastisch!




Lasst ihn euch gut schmecken!

Alles Liebe,
Karin








Brandteigkrapferln - pur und gefüllt.


Mir ging es wahrscheinlich bis dato wie vielen von euch. Ich mag Brandteigkrapferln total gerne, aber selbst traute ich mich nicht darüber. Zu viel Respekt hatte ich vor dem Teigzubereiten auf dem Herd. Immer wieder hörte ich "da musst aufpassen, der ist nicht einfach usw.". Somit war klar, dass ich für einen soooo komplizierten Teig keine Zeit vergäuden werde.

Aber, vor noch nicht langer Zeit kam ich wieder einmal in den Genuss von selbst gebackenen Brandteigkrapferln. Die schmeckten einfach wunderbar. Nun wollte ich es doch wissen und selber diese Köstlichkeiten backen. Ich durchforstete diverse Koch- und Backbücher und wurde fündig. Jedoch scheiterte der erste Versuch kläglich. Die Krapferln waren hart und speckig. Doch ich ließ nicht locker. Ich recherchierte im World Wide Web. Holte mir viele Tipps und entschied mich für ein Rezept, auf das ich auf YouTube stieß: https://www.youtube.com/watch?v=Ikn4XYeKUsA

Und siehe da: ich werde mich nie wieder vor Brandteig fürchten! Im Gegenteil, er wird nun öfter unsere Gaumen erfreuen. Das wunderbare an diesem Teig ist, dass man die Zutaten meistens lagernd hat. Wie gesagt, ein tolles Gebäck - schnell zubereitet und ein Genuss für Gaumen und Augen!!!



Ich möchte euch das Rezept nicht vorenthalten. 

Zutaten:
450 ml Wasser
125 g Butter
1 Pr. Salz
250 g Mehl (glatt)
5 Eier

Zubereitung:
Backrohr auf 210 Grad vorheitzen.
Wasser, Butter und Salz aufkochen. In das Butterwasser das Mehl einrühren - ruhig das ganze Mehl auf einem Schwung. Rühren, rühren, rühren - bis sich ein weißer Belag am Boden bildet und sich der Teig vom Boden und vom Kochlöffel löst (das dauert nur wenige Minuten).
Den Teig auskühlen lassen, bis er nur noch warm und nicht mehr heiß ist. Dann jedes Ei nach und nach einrühren (ich verwende den Mixer mit Knethaken). Es soll eine homogene Masse entstehen. Den Teig in einen Spritzsack füllen und Krapferl auf das Backbleck spritzen.
Ab in das Backrohr für ca. 25 Minuten. Achtung: auf keinen Fall das Backrohr dazwischen öffnen!!! Wenn die Krapferl eine schöne Bräune haben das Backrohr abdrehen und die Krapferln erst nach ca. 5 Minuten rausholen. 

Wenn ihr die Krapferln mit Creme füllen wollt, dann müsst ihr sie sofort nach dem Rausholen aus dem Ofen, mit einer großen Schere halbieren - funktioniert wunderbar!

Meine Varianten:
- Krapferln gefüllt mit Creme aus Creme Fine, Frischkäse und Zitronenzesten.
- Krapfen gefüllt mit Creme aus Creme Fine, Frischkäse, Zitronenzesten und Himbeerpüree
- Krapfen gefüllt mit Marillenmarmelade - ich habe mit einer Plastikspritze die Marillenmarmelade in die noch heißen Krapfen gespritzt.
- Krapfen ohne Füllung

Alle Krapfen wurden mit Staubzucker bestreut.

 

Also keine Scheu! Brandteigkrapferln sind wirklich einfach zuzubereiten, wenn man weiß, was zu beachten ist.

Alles Liebe,
Karin




https://www.youtube.com/watch?v=Ikn4XYeKUsA